Bevor es losgeht brauchen Sie ein Handicap!

Das Handicap-System (HCP) gibt die Spielstärke eines Spieler*In an. Je niedriger die Zahl, desto besser ist der Spieler*In. Mit der Einführung des weltweit einheitlichen World Handicap System seit 2021 wird das Handicap fortan als Handicap-Index bezeichnet. Zumindest für Anfänger ist der Begriff jedoch etwas irreführend, denn der Handicap-Index, der offiziell die etwas sperrige Bezeichnung EGA-Stammvorgabe hat, ist für Einsteiger ein klarer Vorteil.

In keiner anderen Sportart können Profis und Anfänger in einem Turnier gemeinsam gewertet werden. Das Handicap gleicht Spielunterschiede aus. So macht Wettbewerb von Beginn an Spaß.

Spielstärke rauf, Handicap runter

Die durchaus kluge Idee dahinter ist, dass auf diese Weise die Ergebnisse der Spieler*In besser vergleichbar sind und unterschiedlich starke Spieler*In zusammenspielen können, ohne das der Anfänger*In, der nach der Platzreife mit einem Handicap von 54 startet, chancenlos ist. Ein Beispiel: Spieler*In A mit dem Handicap-Index 20 benötigt für eine Runde über 18 Löcher insgesamt 90 Schläge, Spieler*In B mit Handicap-Index 10 braucht 85 Schläge. Auf den ersten Blick hat Spieler*In A verloren, da er/sie fünf Schläge mehr gebraucht hat. Zieht man jedoch den Handicap-Index ab, hat Spieler*In A 70 und sein Gegner*In 75 Schläge. Somit hat Spieler*In A die Partie gewonnen.

Spielt ein Spieler*In in einem Turnier eine bestimmte Anzahl an Schlägen über seiner Vorgabe, so verschlechtert er/sie den Handicap-Index. Umgekehrt verbessert er/sie ihn, wenn weniger Schläge benötigt werden als der Handicap-Index vorgibt. Manche Clubs verlangen ein gewisses Handicap, um dort spielen zu dürfen. Der Club, in dem Golfer*Innen Mitglied sind, führt das Handicap.

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Hardfacts

  • Handicap gibt die Spielstärke an
  • Je niedriger der Handicap-Index, desto besser der Spieler
  • Heimatclub verwaltet das Handicap
  • WORLD HANDICAP SYSTEM