Die Antwort ist einfach und vielleicht auch etwas überraschend: Für die ersten Schritte und Schwünge auf dem Golfplatz benötigen Sie erst einmal: gar nichts. Fast alle Golfclubs bieten, meistens im Frühjahr und Sommer, sogenannte Schnupperkurse an, für die die Ausrüstung von den Schlägern bis zu den Bällen kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Trainer oder Trainerin, auch Pro oder Proette genannt, zeigen in lockerer Atmosphäre, wie es geht, geben Tipps und Hilfestellung. Wer also beim Reinschnuppern in diese Sportart gute Laune und Interesse mitbringt und dabei normale Turnschuhe und bequeme Kleidung trägt, der hat erst einmal alles dabei, was er für seinen persönlichen Golf-Start braucht.

Wer sich nach der Schnupperphase entschließt, mit dem Golf weiterzumachen, für den wird es spätestens nach der Platzreife Zeit, sich die erste Ausrüstung zuzulegen. Die muss zu diesem Zeitpunkt weder komplett sein noch zum Besten gehören, was der Markt hergibt. Das gilt auch für die Golftasche, dem sogenannten Bag, in die auf jeden Fall ein Eisensatz gehört. Anfänger können erst einmal mit einigen Eisen, zum Beispiel 5, 7 und 9, beginnen. Das gilt auch für die Hölzer. Sie sind zum Beginn kein Muss im Bag, da sie für einen Anfänger schwieriger zu spielen sind als die Eisen. Unverzichtbar ist auf jeden Fall der Putter. Fragen Sie doch einfach mal beim Pro oder im Club-Sekretariat nach, ob ein Mitglied seine Schläger gerade verkaufen will. Dort ist man bestens informiert, und für Sie ist es eine gute und günstige Möglichkeit, an ein Schlägerset zu kommen.

Golfschläger gibt es vom Driver bis zum Putter. Zu Beginn reichen weniger Schläger, um den Schwung gezielt zu trainieren. 14 Schläger darf ein Golfer*In auf einer Golfrunde mitführen und benutzen.

Um den Golfbag zu transportieren, eignet sich am besten ein Golftrolley, das Bag kann natürlich auch getragen werden. Wichtig sind auch Golfschuhe, die gut passen und bequem sein sollten. Bei sieben bis acht Kilometern pro Runde werden Ihre Füße es Ihnen danken. Nur sehr wenige Spieler verzichten völlig auf Golfhandschuhe, da diese einen besseren Halt am Schläger garantieren. Und ohne Golfbälle geht schon mal gar nichts, davon kann man gar nicht genug haben. Denn die kleinen Schlingel verschwinden im Wasser, Wald oder hohem Gras schneller, als einem lieb ist. Bälle, die man etwa beim Suchen des eigenen Balls im Gebüsch findet, darf man behalten. Auch sogenannte Tees, die zum Auflegen des Balls beim Abschlag erforderlich sind, gehören zur Grundausrüstung.